Taumatiae

Nach einem weiteren Film Still.

Heute mal - aus der Rubrik 'Sounds & Noises' - ein etwas anderer Link.
Ich denke, es ist interessant hier auch mal auf die Geschichte der Tonaufzeichnung hinzuweisen anstatt nur Links zu mp3-Dateien anzufuehren.

Auf der Seite des Oesterreichischen Phonogrammarchivs gibt es zudem einige Hoerbeispiele (neben einigen audiovisuellen Dateien) und Informationen zu diesem archaischen Medium, als die Art und Weise der Aufzeichung noch eine tatsaechliche, physikalische Spur hinterliess.
So hoert man zum Beispiel auch einen leicht entzueckten Kaiser Franz Joseph I. in diesen 'Apparat' sprechen.

Manche Leute sind ihren Hunden wie aus dem Gesicht geschnitten.

Mein Tag - so erscheint es mir - besteht zu 70% aus Buerokratie.

Bei Episode 1 nervte ein nicht allzu ueberzeugend animierter Jar-Jar Binks der eine Variante von Creole sprach und sich durch die Handlung hampelte.
In Episode 2 waren einige Bluescreenaufnahmen hier und da auch als solche sichtbar und machten wieder einmal deutlich, dass die visuellen Effekte noch nicht in allen Bereichen so weit entwickelt sind wie gerne behauptet wird.
Joda wirkte in seiner Szene mit Count Dooku nicht wie von einem erfahrenen Animationsteam umgesetzt, sondern wie von einem 13-jaehrigen der am Joystick einer X-Box erstmalig einen Anstieg seines Hormonspiegels erlebt.
Bei Episode 3 hoffe ich zu dem selben Schluss zu kommen wie ein Zuschauer bei der Vorfuehrung in Cannes: "Episode 1 und 2 gefielen mir nicht, doch mit Episode 3 hat Lucas meine Erwartungen sogar uebertroffen."

Ein weiteres aktuelles Bild nach einem Film Still aus einem Film von Alexander Hammid.
Die Zersetzung des Abbildes.

Ich bin mir sicher, dass sich einige finden werden, die bei diesem Namen die Kraetze bekommen:
Kommunistische Aufruehrer, nostalgische Musikanten, folkloristisches Gedudel.
Bei der offenen Bloggesellschaft, in der man in der Regel toleranter ist als jede mir bekannte Gesellschaft, ist ja so einiges an Kommentaren erlaubt.
Ich stelle nur fest, dass das Lied 'Mentira' von Manu Chao eines meiner Lieblinglieder ist. Es erscheint mir fluessiger, runder und rhytmischer als die anderen Stuecke dieser Band. Man fuehlt sich wie bei einer Bootsfahrt auf dem Rio Grande. Das ist natuerlich nicht ernst zu nehmen, aber es hat etwas von einem ruhigen, fliessendem Ton der einen augenblicklich entspannt werden laesst.
Leider konnte ich nicht das komplette Stueck im Netz finden, daher nur ein kurzes Sample.

Manu Chao - Mentira

Nachdem ich sah, dass sowohl Serra als auch Jochen Gerz ihre Ideen zu einem Denkmal der Komission zugesandt hatten, stellte ich fest, dass man sich zu frueh und inkonsequent von der Idee eines 'monumentalen' Werkes oder eines Monumentes verabschiedet hatte. Zu gross, zu bombastisch, zu verschwenderisch, zu wichtig - das waren in der Regel die Stimmen zu jeder Form von Monument.
Doch die notwendige physikalische Praesenz, die das neue Berliner Mahnmal aufweist, ist nur durch monumentale Dimensionen zu vermitteln.
Ich finde, es funktioniert.

Das waren zu viele Bilder in den letzten Tagen.
Jetzt ist es an der Zeit sich einigen neuen Themen anzunehmen.