Mittwoch, 9. November 2005

...

Cut1977 (08:02 PM) :
ich mag auch "oliver twist".
pluswit (08:05 PM) :
nee da wusste ich nicht so recht, wieso das verfilmt wurde.
Cut1977 (08:05 PM) :
weil es ein klassiker ist
pluswit (08:06 PM) :
als buch, ja.
Cut1977 (08:06 PM) :
ja genau. und bucklassiker werden gern verfilmt
pluswit (08:06 PM) :
was nicht heisst, dass dies immer eine gute Idee ist.
Cut1977 (08:08 PM) :
in dem fall aber schon meiner meinung nach
pluswit (08:08 PM) :
wieso?
Cut1977 (08:09 PM) :
der ist doch einwandfrei gefilmt dem trailer nach.
Cut1977 (08:09 PM) :
mich interessiert die geschichte dieses jungen
pluswit (08:11 PM) :
ok. ich fand den trailer eher langweilig. Kingsley war der einzige Lichtblick, aber sonst ein Film vom Kaliber: kleiner, niedlicher Junge in der weiten grossen Welt. tut mir leid, dass ich zynisch werde, aber auch schon die Musik war mir zu überladen.
Cut1977 (08:12 PM) :
kleiner niedlicher junge in der weiten grossen welt ist ein zeitloses thema
pluswit (08:13 PM) :
und im Buch wunderbar, im trailer eher wie ein Disney Film.
Cut1977 (08:14 PM) :
disney ist okay
pluswit (08:16 PM) :
König der Löwen ist auch okay. Sindbad und das krabbelnde Viehzeug und all die sprechenden Tiere überhaupt.
Cut1977 (08:17 PM) :
Mann O Mann, jetzt kommen wir aber gefährlich in die Nähe von: "In-L.A.-will-jeder-ein-Künstler-sein."-Bemerkungen
pluswit (08:18 PM) :
Ich glaube König der Löwen und Sindbad und das grosse Krabbeln ist ziemlich eindeutig und nicht pauschalisiert.

Kratz an der Oberfläche

Ein hartnäckiger Mythos besagt, dass Amerikaner besonders oberflächlich seien.
Ich denke, dass im Gegensatz zu vielen Deutschen Amerikaner in der Regel viel seltener ihren Mund halten und einfach drauflosreden. Damit bleibt die Oberflächlichkeit der Deutschen einzig unbemerkt.

Dienstag, 8. November 2005

...

pluswit (09:04 PM) :
genau. so wie damals deine Bemerkung als K. und M. gerade in E. waren, dass in L.A. jeder nur Künstler sein will...
Cut1977 (09:05 PM) :
Wann und zu wem hab ich das gesagt?
pluswit (09:09 PM) :
wir haben uns im sommer 2004 in E. in der Wohnung von meiner Cousine getroffen. K. hatte für uns gekocht. meine Eltern waren auch da, du hattest paar Bier und dann kam dieser Kommentar von dir. ja, so war das. ungelogen.
Cut1977 (09:09 PM) :
war das schlimm? peinlich?
pluswit (09:10 PM) :
naja. K. und M. haben mich fragend angesehen, aber nichts gesagt. war schon etwas peinlich. weisst du das echt nicht mehr?
Cut1977 (09:11 PM) :
nein, wie war denn der zusammenhang?
Cut1977 (09:11 PM) :
ist es schlimm und peinlich pauschalisierungen auszusprechen?
pluswit (09:13 PM) :
ich weiss es nicht mehr genau. ich glaub wir sprachen über Berlin, dass wir dort waren (M., K. und ich) und wie es uns dort gefallen hat. du sagtest daraufhin, dass du Berlin nicht besonders magst und dass es wie "Los Angeles sei, wo alle auch nur Künstler sein wollen." nein, es ist nicht schlimm, aber es kam ohne jeglichen Humor heraus.
Cut1977 (09:15 PM) :
Na ja, aber es ist auch irgendwie so. Mir fällt dazu der Begriff "self-fulfilling prophecy" ein. Bekommt eine Stadt einen bestimmten Ruf, so zieht es Leute dorthin, die dem Ruf nach dort wohnen, auch wenn es vielleicht gar nicht so ist. Natürlich hat jede Großstadt unzählige Facetten. Aber eine Stadt ist zu einem großen Teil durch das öffentliche Leben bestimmt.
pluswit (09:17 PM) :
und das öffentliche Leben ist äusserst facettenreich.
pluswit (09:17 PM) :
und damit nicht zu pauschalisieren.
Cut1977 (09:17 PM) :
Doch.
pluswit (09:18 PM) :
von mir aus, aber was soll man damit anfangen?
Cut1977 (09:20 PM) :
Nix. In passenden Momenten halbbetrunken in die Runde schmeißen und sich lächerlich machen

Ein einsamer Student

Was ist ein einsamer Student?

Ein einsamer Student fährt in seinem Wagen die Hauptstrasse entlang, während sein Radio stumm bleibt und auf dem Beifahrersitz ein Rucksack mit Statistikbüchern liegt.

Montag, 7. November 2005

In Frankreich

Mittendrin.

Sonntag, 6. November 2005

Was ist mit Keats79?

An dem Tag als bei Keats79 eingebrochen und sein Rechner gestohlen wurde, hat er sich ebenso verabschiedet. Zwar existiert er in Form eines gespeicherten Passworts weiterhin auf seinem Rechner, doch es erscheint unwahrscheinlich, dass dieser Rechner wiederaufgefunden wird. Und somit setzt Keats79 sein virtuelles Dasein solange fort, bis er durch einen neuen Besitzer wieder aktiviert wird und diesem wahrscheinlich Rätsel aufgibt soweit die Festplatte bis dahin nicht gelöscht wurde.

An die Blog-Community:
Falls euch z.B. bei ebay ein Toshiba A25-S207 P4 auffallen sollte, der im Raum 38 angeboten wird, dann bitte hier sofort bei uns melden.
Ich denke jeder kann in etwa nachempfinden, was es bedeutet einen mit Daten vollgepackten Rechner zu verlieren. Nicht dass ich gar nichts gesichert hätte, aber vieles ist nun mal verloren gegangen.
Danke.

Montag, 31. Oktober 2005

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model01

Samstag, 29. Oktober 2005

Installation und digitale Fotos

Am Donnerstag war meine Installation endlich fertig.

Schon laenger beschaeftige ich mich mit dem Thema "Kunstmuseum". Dabei geht es mir nicht so sehr um die dort ausgestellten Werke und Objekte aus dem Bereich der sog. 'hohen Kuenste'. Interessant wird das Museum erst in Hinblick auf seine Besucher. Nicht die altbekannte und immer wieder gestellte Frage: Was ist Kunst? Was ist gute, bzw. schlechte Kunst? ist hierbei entscheidend, sondern fuer wen ist Kunst? Und wie steht es um den Zugang zur Kunst?

Inbetween-Panzer-copy

Das Metier des mehr oder weniger glaubwuerdigen Kunstkenners ist uninteressant geworden. Der 'Kunstamateur' hingegen, der als Tourist, als Schueler, oder einfach von Neugier angetrieben durch eine Ausstellung geht, holt durch seine Anwesenheit den Alltag in diese Raeume. Dieser Alltag macht sich in Form von Fragen, Vermutungen, Urteilen und Spekulationen bemerkbar: wieso sieht dieses Bild so aus? Wieso malte er es nicht anders? Was bedeuten die unterschiedlichen Farben? Das kann ich doch auch! Ob er wohl tatsaechlich verrueckt war und deshalb so obsessiv arbeitete?

three

Es haben sich in der Zeit seitdem Kunst als solche oeffentlich ausgestellt wird - und diese Tradition besteht erst seit weniger als 250 Jahren - unterschiedliche populaere Mythen herausgebildet. Allen voran der Mythos des kuenstlerischen Genies und seiner Arbeit.

Sixth-Der-Springer-copy

Auch wenn sich mittlerweile ein gewisses Mass an Aufklaerung breit gemacht hat und Teil des kollektiven Bewusstseins geworden ist, so sprechen die zahlreichen und hartnaeckigen Ansammlungen vor Monet-, van Gogh-, oder Picassobildern in jedem Museum fuer sich. Das Museum auratisiert noch immer und noch immer glauben weite Teile der Museumsbesucher an die Idee des Meisterwerks.
Der Besuch eines Kunstmueums ist demnach die Begegnung und Auseinandersetzung mit den grossen Traditionen der letzten Jahrhunderte. Die Renaissance und die klassische Moderne bilden dabei noch immer die beiden dominantesten Saeulen des gegenwaertigen Kunstverstaendnisses.

Fuehrt man diese Besucher in solche Bereiche wie Beuys, Immendorf, Baselitz, Paik, Klein, Abramovic, usw. stoesst man eher auf Widerstaende. Bei Gerhard Richter und Neo Rauch oder sogar Schlingensief scheint der Zugang leichter zu fallen.

In Thomas Struths fotografischer Museumsserie erscheinen die Kunstobjekte des Museums primaer als durch ihre Betrachter fetischisierte und verallgemeinerte Ikonen der Kunst: die Mona Lisa, der Vermeer, der grossformatige Gericault, oder der Duerer. Sie werden von ihren Betrachtern als Kunst identifiziert und verstanden. Sie werden bewundert und sogar verehrt.

In der fotografischen Serie die ich fuer meine Installation erstellte, geht es weniger darum den Besucher des Museums satirisch zu karikieren. Vielmehr soll das Kunstmuseum als ein Ort dargestellt werden der mehr als ein reines Behaeltnis der Kunst ist. Es ist ein Raum, der auf unterschiedlichen Bereichen die Moeglichkeit des Konsums eroeffnet. Es ist ein Raum, der unterschiedliche Menschen und Szenarien zulaesst und damit Situationen erschafft die zum eine vertraut sind, aber in den dargestellten Raeumlichkeiten ungewoehnlich und sogar unmoeglich erscheinen. Darin ist es zugleich ein Spiel mit dem 'Unheimlichen' und dem 'Heimlichen' oder 'Heimeligen'. Szenen des Alltags mischen sich mit der Regelmaessigkeit und Uniformitaet des Kunstmuseums.

Fotoinstallation1

Alle Museumsaufnahmen dieser digitalen Fotoserie sind in dem neuen Frank O. Gehry MARTA-Museum in Herford entstanden. Zudem war es mir wichtig an sehr unterschiedlichen und sich widersprechenden Orten Aufnahmen zu machen, die ein visuelles 'patch work' ergeben und dadurch den Eindruck eines Ortes und gleichzeitig keines spezifischen Ortes verstaerken wuerden.

Die Installation selber besteht aus einer ca. 2m x 1,40m tapezierten Holzwand und einem aufgeschraubten Holzrahmen der von hinten mittels eines Projektors angestrahlt wird. Die digitale Fotoserie wird von dem Projektor an die Projektionswand innerhalb des Rahmens geworfen und im Loop abgespielt (insgesamt neun Fotos).
Vor der Wand befindet sich ein runder Plastiktisch, mit einer Tischdecke, einer Blumenvase und Blumen aus Wachs, zwei roten Plastiktellern und dazupassenden Bechern. Der Betrachter hat die Moeglichkeit auf einem der zwei Stuehle Platz zu nehmen, aus den Bechern zu trinken und Fast Food zu essen, das auf den Tellern serviert wird.
Damit verbindet diese Installation zum einen Konsum mit Kunst und zum anderen das kuenstliche, digitale Bildmaterial mit fabrizierten, realen Objekten.

Fotoinstallation4

Freitag, 28. Oktober 2005

Regenschirm

Im REAL.
Ich suche nach einem Regenschirm. Eine Mitarbeiterin sagt mir:
"Regenschirme finden Sie in der Schuhabteilung."
In der Schuhabteilung?
Ich gehe in die Schuhabteilung und frage erneut nach den Regenschirmen.
Die Verkaeuferin teilt anscheinend meine eigene Verwunderung:
"Regenschirme in der Schuhabteilung? Nee, das haben wir hier nicht. Frau S.! Koennen Sie mal kommen? Der Kunde sucht nach Regenschirmen."
Sie geht, ihre Kollegin kommt:
"Nein, Regenschirme haben wir im Moment nicht. Sind ausverkauft."

Also hat dieser REAL seine Regenschirme doch in der Schuhabteilung.
Demnaechst frage ich mal nach Handschuhen. Die sind dann vielleicht bei der Tiefkuehlkost.

Disklammer

Cut1977 und Pluswit versuchen es.

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Zuletzt aktualisiert: 29. Okt, 22:13

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