Beim Brunch
Beim Brunch sah ich einige Tische weiter einen aelteren Mann mit seiner Frau und seinem Sohn sitzen.
Alle drei hatten Burger bestellt. Dazu gab es Soda und House Style Fries. Und das gegen 11 Uhr morgens.
Der aeltere Mann hatte eine Baseballmuetze mit dem Schriftzug "WW 2 Veteran".
In Deutschland waere das undenkbar - zu Recht?
Keats79 - 4. Mär, 02:48
Anscheinden sieht er sich als Teil einer Mission. Eine Mission, die in 'Vorteil' und 'Nachteil', 'Schwarz' und 'Weiss' eingeteilt werden muss, um nicht fragwuerdig zu werden.
Anscheinend ist er noch immer darauf stolz und zugleich sieht er sich dieser Zeit verbunden. Sei es durch den Sieg der Allierten zu dem er beigetragen hat oder durch die Erinnernungen, die ihn nicht loslassen. Welche Erinnerungen das genau sind, die ihn 60 Jahre nach Kriegende am Wochenende dazu bewegen eine Muetze mit diesem Schriftzug aufzusetzen, weiss nur er. Jedoch hoffe ich, seine Erinnerungen rechtfertigen diese Handlung.
Hat er vielleicht doch einen guten Grund sich zur Teilnahme am 2. Weltkrieg zu bekennen?
Denke ich an die Briefe von US-Soldaten, die bei der Befreiung von Dachau oder Buchenwald dabei waren, oder nimmt man den Brief als Beispiel den ich im Beitrag vom 5. Maerz zitiert habe, so macht es fuer mich Sinn, dass ein US-Veteran des 2. Weltkrieges sich zu seiner Teilnahme an diesem Krieg bekennt.
Wuerde ich dagegen einen Veteranen mit einem Baseballcap zum Vietnamkrieg sehen, waere dies fuer mich ungleich fragwuerdiger.