Der Ex-Kanzler und die Medien
Nur ein kurzer Kommentar zu der momentanen Berichterstattung über die angebliche 'Affäre' der neuen Berufswahl des Ex-Kanzlers Schröder.
Ich gewinne den Eindruck, dass die sogenannten 'Pressestimmen' eigentlich nur froh sind, dass sie es einmal auch schaffen eine auf der Hand liegende Verbindung zum Kreml festzustellen. Nur merken sie leider nicht oder verweigern es schlicht, dass sich darin auch sogleich die ganze konstruierte Brisans der Meldung erschöpft.
Das, liebe Leser, nennt man Medienmasturbation.
Ich gewinne den Eindruck, dass die sogenannten 'Pressestimmen' eigentlich nur froh sind, dass sie es einmal auch schaffen eine auf der Hand liegende Verbindung zum Kreml festzustellen. Nur merken sie leider nicht oder verweigern es schlicht, dass sich darin auch sogleich die ganze konstruierte Brisans der Meldung erschöpft.
Das, liebe Leser, nennt man Medienmasturbation.
pluswit - 13. Dez, 16:19
Ein Politiker muss eben in seinem Politikerleben glaubhaft bleiben, darf sich nicht von anderen bezahlen lassen oder politische Entscheidungen so treffen, um sich in der Zukunft Vorteile zu verschaffen.
Aufgrund dieses Jobs stellt sich eben die Frage, inwieweit der Ex-Kanzler Entscheidungen zu seinem oder dem Gemeinwohl getroffen hat.
Es war lange Zeit die Rede, schon 2002, dass Schröder und Gattin Hauptwohnsitz nach New York verlegen wollten. In meinen Augen hätten sie das wohl nicht geplant, wenn Schröder heimlich mit dem Kreml geliebäugelt hat.
In meinen Augen ist das jetzt ein Job, der sich "spontan" ergeben hat. Aber als wichtigste Person der Öffentlichkeit sollte Schröder einfach ein klares Statement abgeben.
Ich finde die Diskussion daher merkwürdig, da Schröder zunächst einmal nie einen Hehl aus seiner guten Beziehung mit Putin gemacht hat. Und jetzt so zu tun, als sei dies eine dubiose Entscheidung ist fragwürdig. Des weiteren hatte er schon während seiner Kanzlerschaft wesentlich dazu beigetragen, dass diese Pipeline überhaupt realisiert wurde. Dass er nun den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt ist eher eine positive Entwicklung, da er - und das unterstelle ich ihm - seine guten Beziehung dazu nutzen wird, um den Ausbau der Pipeline fair zu kontrollieren. Nicht Schröder wird hier vom Kreml beeinflusst, sondern Schröder hat im Gegenteil die Möglichkeit den Kreml positiv zu beeinflussen.