Klarheit in der Kunst
Irgendwie kennen wir das alle.
Man ist im Museum, sieht sich etwas an was als Kunst bezeichnet wird und weiss nicht so recht was man davon halten soll.
In solchen Momenten wünscht man sich ein wenig Klarheit. Etwas, das uns das Gesehene verständlicher machen könnte.
Diese Forderung nach Klarheit wurde auch schon vor längerer Zeit gefordert, nämlich von Lessing und der stellte fest, dass es der Kunst in der Regel an Klarheit mangelt:
"Von dem ersten Blicke hängt die grösste Wirkung ab, und wenn uns dieser zu mühsamen Nachsinnen und Raten nötiget, so erkaltet unsere Begierde gerühret zu werden;[...] Wir finden sodann gar nichts, was uns reizen könnte, vor seinem Werke zu verweilen; was wir sehen, gefällt uns nicht, und was wir dabei denken sollen, wissen wir nicht."
G.E. Lessing, Laokoon (1766)
Man ist im Museum, sieht sich etwas an was als Kunst bezeichnet wird und weiss nicht so recht was man davon halten soll.
In solchen Momenten wünscht man sich ein wenig Klarheit. Etwas, das uns das Gesehene verständlicher machen könnte.
Diese Forderung nach Klarheit wurde auch schon vor längerer Zeit gefordert, nämlich von Lessing und der stellte fest, dass es der Kunst in der Regel an Klarheit mangelt:
"Von dem ersten Blicke hängt die grösste Wirkung ab, und wenn uns dieser zu mühsamen Nachsinnen und Raten nötiget, so erkaltet unsere Begierde gerühret zu werden;[...] Wir finden sodann gar nichts, was uns reizen könnte, vor seinem Werke zu verweilen; was wir sehen, gefällt uns nicht, und was wir dabei denken sollen, wissen wir nicht."
G.E. Lessing, Laokoon (1766)
pluswit - 21. Nov, 19:02
Es ist der Blick, mit dem man zum ersten Mal ein Objekt betrachtet. Noch ohne Reflektion, Rezeption oder irgend eine Art von Bewertung. Es ist der Blick, mit dem man seine Aufmerksamkeit auf etwas lenkt.
Aber damit ist man schon beim zweiten Blick.
Der Lessingtext geht noch weiter:
"Oder verlangt man, dass das Publikum so gelehrt sein soll, als der Kenner aus seinen Büchern ist?"