gebloggte Überschätzung
Mehr als jedes andere Medium verdeutlicht der Blog die zunehmende Schwierigkeit eine klare Unterscheidung zwischen Autor und Leserschaft zu fällen.
War die Leserschaft einst konsumierend, so will sie jetzt produzierend sein. Noch so geringe Anliegen finden durch den Blog ihren Weg vom Gedanken, zur Vermutung, weiter zur Meinung und schliesslich in den entäusserten Satz.
Der nächste Schritt ist dann das Heraustreten aus der, wie sich zeigt, doch nicht freiwilligen und schon gar nicht gewollten Anonymität. Man veranstaltet Lesungen und hofft auf ein Publikum, auch wenn es in seiner Zahl beschränkt bleibt. Denn die wenigsten Blogger sind Romantiker: sie haben gelernt ihre Wünsche den wirklichen Umständen unterzuordnen. Ein zahlenmässig grosses Publikum wird nicht vorausgesetzt und auch nicht erwartet.
Aber wieso eigentlich Bloglesungen?
Das, so scheint mir, verfehlt doch die Struktur des Blogs dessen Autor voll und ganz mit seinem Blog verwoben und damit von ihm ununterscheidbar ist.
Ein weiterer Aspekt ist dieser:
Zwar garantiert ein Blog den Zugang zur Autorenschaft, doch ob und wie sie erfüllt wird hängt stark von den Fähigkeiten des jeweiligen Autors ab. Und diese Fähigkeiten lösen qualitativ nicht ihr quantitatives Versprechen ein.
War die Leserschaft einst konsumierend, so will sie jetzt produzierend sein. Noch so geringe Anliegen finden durch den Blog ihren Weg vom Gedanken, zur Vermutung, weiter zur Meinung und schliesslich in den entäusserten Satz.
Der nächste Schritt ist dann das Heraustreten aus der, wie sich zeigt, doch nicht freiwilligen und schon gar nicht gewollten Anonymität. Man veranstaltet Lesungen und hofft auf ein Publikum, auch wenn es in seiner Zahl beschränkt bleibt. Denn die wenigsten Blogger sind Romantiker: sie haben gelernt ihre Wünsche den wirklichen Umständen unterzuordnen. Ein zahlenmässig grosses Publikum wird nicht vorausgesetzt und auch nicht erwartet.
Aber wieso eigentlich Bloglesungen?
Das, so scheint mir, verfehlt doch die Struktur des Blogs dessen Autor voll und ganz mit seinem Blog verwoben und damit von ihm ununterscheidbar ist.
Ein weiterer Aspekt ist dieser:
Zwar garantiert ein Blog den Zugang zur Autorenschaft, doch ob und wie sie erfüllt wird hängt stark von den Fähigkeiten des jeweiligen Autors ab. Und diese Fähigkeiten lösen qualitativ nicht ihr quantitatives Versprechen ein.
pluswit - 25. Feb, 10:32